Keiner will ihn haben, aber jeder produziert ihn: den Abfall.
Abfall ist kein globales Problem, sondern eine globale Herausforderung. Eine unzureichende Abfallwirtschaft kann verheerende Auswirkungen auf die Städte, die Umwelt und das Klima haben.
In Deutschland spiegelt sich der anhaltende Bauboom deutlich in der Abfallbilanz wider: Rund 230 Mio. Tonnen Bau- und Abbruchabfälle machen mehr als die Hälfte des bundesweiten Abfallaufkommens aus.
Auch bei Rinn entstehen täglich Abfälle - das lässt sich gar nicht vermeiden. Es kommt allerdings darauf an, wie wir mit den Abfällen umgehen. Alle Abfälle werden von örtlichen Entsorgungsunternehmen abgeholt. Papier-, Kunststoff- sowie Metallabfälle werden durch gängige Verfahren recycelt und der unsortierte Restmüll thermisch verwertet. Die Holzabfälle verarbeitet der Verwerter zu Holzpellets.
Seit 2020 erstellen die Entsorgungsunternehmen eine jährliche Abfallbilanz für unsere sonstigen Abfälle wie Holz, Restmüll, Papier, Folie etc. Betonreststoffe aus der Produktion haben bei Rinn den größten Anteil der Entsorgungsmengen. In den letzten Jahren konnten die Abfälle kontinuierlich reduziert werden - von 2021 auf 2022 um 34 %. Das ist auf den fokussierten Aufbau der geschlossenen Kreislaufwirtschaft zurückzuführen, wodurch die Betonreststoffe immer weniger dem Straßenbau, sondern dem Recycling zugeführt werden.
2022 startete ein Pilotprojekt, welches zum Ziel hat, den Restmüll in Steinbach und Stadtroda zu reduzieren. Wir suchen einen Hersteller, der die zur Produktion benutzte Folie abholt und wiederaufbereitet, damit sie wiederverwendet werden kann. So würde kein Müll mehr entstehen, da "Altes" wiederverwendet wird.