RohstoffeUmwelt

Weniger ist mehr. Rohstoffe sparsam einsetzen und effizient damit umgehen, ist für Rinn selbstverständlich.

So transparent
kann ein Betonstein sein

Der Klimawandel rückt immer mehr ins Zentrum des öffentlichen Bewusstseins. Dabei sollen wir nicht nur auf Treibhausgasemissionen achten, sondern auch die begrenzten Rohstoffreserven im Auge behalten. Schon heute übertrifft der Verbrauch natürlicher Rohstoffe die Regenrationskapazität der Erde erheblich. Der Earth Overshoot Day zeigt es seit Jahren: 2020 war es der 22. August, im Jahr 2021 fiel der Tag auf den 29. Juli und in 2022 war es der 28. Juli, an dem die Menschheit so viel verbraucht, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann.

Bei Rinn ist der nachhaltige und effiziente Umgang mit Rohstoffen stets ein zentraler Fokus. Eine wichtige Herausforderung für uns ist der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft, in der Betonsteine nach ihrer Lebensdauer als Rohstoff wiederverwendet werden können (Cradle-to-Cradle-Ansatz). Betonsteine bieten ein enormes Recyclingpotenzial und können zu 100 % in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden.

Die meisten Produkte von Rinn bestehen aus einer Kombination von Zuschlagstoffen wie Kies, Splitt und Sand, Bindemitteln und Wasser. Abhängig von der Produktlinie kommen zusätzlich Zementersatzstoffe sowie Additive und Farben zum Einsatz.

Rohstoffe 2022

Um den Verbrauch von Primärrohstoffen zu reduzieren und gleichzeitig unsere Ressourceneffizienz zu steigern, ersetzen wir natürliche Rohstoffe aus Steinbrüchen durch qualitativ hochwertigen Recyclingsplitt. Seit 2019 nutzen wir auch den beim Zerkleinern entstehenden Sand. Das Pilotprojekt fand im Werk Fernwald Steinbach statt. Seit 2020 kommt auch in den anderen beiden Werken RC-Sand zum Einsatz. Die Qualität wird von der Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar bestätigt.

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 2021/2022 ca. 77.000 Tonnen recyceltes Material verarbeitet. (siehe auch Entsorgung) Durch den Einsatz von Recyclingsplitt und -sand erhöhten wir den Anteil an recycelten Zuschlagstoffen auf 10 %. Im Jahr 2016 betrug der Anteil des Recyclingsplitts noch 3 Prozent der Gesamtmenge der Zuschlagstoffe. Der Anteil an alternativen Bindemitteln lag 2022 bei etwa 14 %.

Das ursprüngliche Ziel, bis 2022 den Rohstoffbedarf zu 13 Prozent durch Recyclingsplitt und -sand zu decken, haben wir leider nicht ganz erreicht, da wir das Material nicht so schnell erhalten, wie es benötigt wird. In Stadtroda haben seit 2022 eine eigene Recyclinganlage. Bis 2025 planen wir, den Recyclinganteil auf 16 Prozent zu erhöhen. 

Um einen geschlossenen Stoffkreislauf zu etablieren, beziehen wir unsere Kunden in den Recycling-Zyklus von Beton ein. Bereits verlegtes Pflaster wird nach der Nutzung zu hochwertigem Recyclingmaterial verarbeitet und zur Herstellung neuer Pflastersteine verwendet.

Zuschlagstoffe to

Zement 2022

Anteil Bindemittel 2022

Papier to

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